Da immer mehr Anleger in Bitcoin investieren möchten, stellen sich viele die Frage, wie viel ihres Anlageportfolios sie in die digitale Währung stecken sollten. Die Antwort des weltweit größten Vermögensverwalters BlackRock lautet: Nicht mehr als 2 %.
Die Ursprungs-Kryptowährung ist bekannt für ihre Volatilität. Allein in diesem Jahr stieg der Bitcoin-Kurs von 43.000 auf über 103.000 US-Dollar, während er im Jahr 2021 von 67.000 auf 17.000 US-Dollar abstürzte. Als relativ neues Asset weicht Bitcoin oft von den etablierten Mustern anderer Anlageklassen ab, was die Risikoeinschätzung erschwert.
Laut einem am Donnerstag veröffentlichten Bericht empfiehlt BlackRock, maximal 2 % eines Multi-Asset-Portfolios in Bitcoin zu investieren. Das Unternehmen, das in diesem Jahr mit der Einführung seines Spot-Bitcoin-ETFs in den Kryptomarkt einstieg, betont, dass diese Gewichtung ein vergleichbares Risiko wie die sogenannten „Magnificent Seven“ – eine Gruppe von Tech-Giganten – in einem typischen Portfolio mit 60 % Aktien und 40 % Anleihen aufweist.
„Warum nicht mehr?“
„Eine höhere Gewichtung würde das Gesamtrisiko des Portfolios durch die Volatilität von Bitcoin erheblich steigern“, heißt es im Bericht.
BlackRock rät Anlegern, einen „Risiko-Budgetierungs-Ansatz“ zu verfolgen. Dies bedeutet, die Allokation einer bestimmten Anlage anhand ihres Beitrags zum Gesamtrisiko des Portfolios zu bestimmen. Dabei werden die Volatilität der Anlage sowie ihre Korrelation mit der Entwicklung anderer Vermögenswerte berücksichtigt.
Zudem zeigt der im September veröffentlichte Bericht von BlackRock, dass der Bitcoin-Kurs oft nur gering mit anderen Vermögenswerten korreliert. Als dezentralisierte Währung ist Bitcoin weniger von geopolitischen Risiken und Inflation betroffen und bietet daher eine „einzigartige Diversifikationsmöglichkeit“, so das Unternehmen. Eine Allokation von bis zu 2 % im Portfolio könne zusätzliche Ertragschancen bieten, ohne ein übermäßiges Risiko einzugehen.
Dennoch betont der Bericht vom Donnerstag, dass die Zukunft von Bitcoin ungewiss bleibt und sich seine Attraktivität als Investition ändern könnte. BlackRock warnt Anleger vor der hohen Volatilität und der Anfälligkeit für starke Kurseinbrüche.
„Angesichts all dieser Faktoren sehen wir einen möglichen Nutzen darin, Bitcoin in Multi-Asset-Portfolios aufzunehmen – vorausgesetzt, Sie glauben an eine breitere Akzeptanz in der Zukunft und sind bereit, das Risiko potenziell schneller Kursverluste zu tragen“, schließt der Bericht.