Die Deutsche Post plant, das Porto für den Standardbrief ab Januar 2015 um zwei Cent auf 62 Cent zu erhöhen. Der Preis für Briefe mit einem Gewicht von bis zu 20 Gramm stieg bereits Anfang 2014 von 58 auf 60 Cent. Trotz der erneuten Anhebung betont die Post, dass die Preise im europäischen Vergleich weiterhin im Durchschnitt liegen werden.
Höhere Preise für internationale Sendungen und weitere Formate
Neben dem Standardbrief steigen auch die Preise für internationale Briefe und Postkarten. Diese werden künftig 80 Cent statt bisher 75 Cent kosten. Eine Ausnahme bildet der Kompaktbrief bis 50 Gramm: Hier wird der Preis um fünf Cent gesenkt, sodass er ab Januar 2015 nur noch 85 Cent beträgt.
Erstmals seit 18 Jahren wird zudem der Preis für das Werbeformat „Infopost Groß“ um drei Cent erhöht und kostet künftig 39 Cent pro Sendung. Der Preis für normale Postkarten bleibt hingegen unverändert bei 45 Cent.
Alte Briefmarken können weiterhin genutzt werden
Kunden, die bis Januar 2015 noch alte Briefmarken besitzen, müssen diese nicht umtauschen. Sie können stattdessen Ergänzungsmarken im Wert von zwei Cent erwerben, um die Differenz auszugleichen. Die neuen Briefmarken werden ab Dezember in den Filialen der Deutschen Post sowie online erhältlich sein.
Gründe für die Preisanpassung
Die Deutsche Post begründet die Preisanhebung mit steigenden Personalkosten und Investitionen in die Logistik sowie den Ausbau der Infrastruktur. Diese Maßnahmen seien notwendig, um den wachsenden Anforderungen an den Post- und Paketdienst gerecht zu werden.
Bundesnetzagentur entscheidet über Genehmigung
Die Erhöhung des Portos für einige Formate steht jedoch noch unter Vorbehalt. Die Bundesnetzagentur muss der Preisänderung zustimmen und hat dafür eine Frist von zwei Wochen. Erst nach ihrer Genehmigung können die neuen Portopreise verbindlich eingeführt werden.